Bei der diesjährigen Nachtübung mussten die Junghelfer in verschiedenen Bereichen ihr Können unter Beweis stellen. Während des gesamten Dienstes mussten die Junghelfer immer wieder für ausreichende Beleuchtung sorgen. Bereits bei Dienstbeginn war es so dunkel, dass die Fahrzeuge nur unter zusätzlicher Beleuchtung beladen werden konnten.
Auf dem ehemaligen BGS-Gelände angekommen, wurde die Lage erkundet: Eine verletzte Person lag im drei Meter tiefen Bunkereingang. Der reguläre Zugang war versperrt, sodass eine Rettung senkrecht nach oben erforderlich war. Für ein sicheres und erfolgreiches Arbeiten wurden von einem Trupp sofort mehrere Strahler und ein Notstromaggregat aufgebaut. Zwei andere Trupps bereiteten zeitgleich alles für die Rettung vor.
Ein weiterer Trupp errichtete in einem anderen Gebäude eine Verpflegungsstelle ein. Dazu musste ebenfalls Beleuchtung aufgebaut werden, sowohl außerhalb als auch innerhalb des Gebäudes. Weil sich die Verpflegungsstelle am anderen Ende des dunklen Geländes befand, wurde auch der Weg dorthin ausgeleuchtet. Innerhalb einer Stunde wurden so die erforderlichen Bereiche mit insgesamt 8.000W Lichtleistung ausgeleuchtet. Aufgrund der Weitläufigkeit des Geländes und der Einsatz von mehreren Trupps konnte gleichzeitig die Kommunikation über Funk geübt werden.
Für die Personenrettung wurde zunächst ein Portal gebaut, um mittels Seil und Umlenkrolle den Schleifkorb mit der verletzten Person nach oben zu befördern. Alternativ lässt sich über diese Methode auch Material transportieren. Anschließend wurde die Personenrettung mit einer anderen Methode geübt. Dabei wurde der Schleifkorb über vier Seile direkt von den Junghelfern nach oben gezogen.
Nachdem die alle Aufgaben erfolgreich abgeschlossen war, konnten sich alle Junghelfer in der eigens errichteten Verpflegungsstelle mit Chili con Carne stärken.
