Bereits um 7.30 Uhr trafen sich die Gifhorner Jugendlichen am Samstag morgen, um ihr Fahrzeug mit allen notwendigen Sachen für ein spannendes Zeltlager zu packen. Kurz danach ging es auch schon los auf den Weg nach Hildesheim.
Der Spaß stand hierbei im Fokus und vernichtete gleichzeitig die schlechte Stimmung, die das Wetter mit sich brachte. „Obwohl es geregnet hat, haben wir eine tolle Stimmung gehabt und ein tolles Wochenende miteinander verbracht!“, erklärten die Organisatoren Jenny Hoffmann vom THW Ortsverband Salzgitter und Benedikt Rosenthal vom THW Peine. Nachdem die 60 Jugendlichen aus den Ortsverbänden Gifhorn, Peine, Hildesheim, Sarstedt, Salzgitter und Wolfenbüttel angetreten waren wurden erstmal die Zelte aufgebaut und für die Nacht eingerichtet. Kurz danach fing auch schon der erste von vielen Regenschauer an. Doch die Jugendlichen taten so als wäre nichts. So wurde wie geplant an drei verschiedenen Stationen Ausbildung gemacht. An der ersten Station galt es auf einer großen Wiese eine verletzte Person zu suchen und fachgerecht zu transportieren. Eine Station weiter wurde geübt, wie man Verletzte aus einem Fenster über eine so genannte „schiefen Ebene“ retten kann. Mit viel Spaß und Eifer wurden hier Leitern aufgestellt, Erdnägel eingeschlagen und Knoten geübt. An der letzten Station durften die Jugendlichen aufs Wasser. Hier standen drei Boote zur Verfügung, auf denen verschiedene Szenarien trainiert wurden. So musste zum Beispiel eine Person aus dem Wasser gerettet werden.
Nach dem die Jugendlichen alle Stationen absolviert und Abendbrot gegessen hatten, ging das Abendprogramm los. „ Ich habe mir ein paar Lieder ausgesucht, die wir jetzt am Lagerfeuer zusammen singen können.“, erzählt Kai aus Peine den Kindern am Lagerfeuer und reicht ein kleines Musikbuch herum. „Welches Lied wollen wir denn als erste singen ?“, fragt er und stimmt anschließend mit den Jugendlichen das Lied „Country Roads“ an. Zwei Stunden sitzen alle zusammen und singen Lieder, machen sich Folienkartoffeln und haben Spaß zusammen. „Nun ist es 22 Uhr und ihr müsst leider ins Bett gehen.“, sagt Christoph Winter aus Sarstedt, „Wir wünschen euch eine Gute Nacht und ruht euch gut aus für morgen!“, fährt er fort und dreht sich mit einem Lächeln schnell weg. Denn die Jugendlichen werden keine Stunde später für die Nachtübung wieder aus den Betten geschmissen, jedoch weiß noch keiner der Jugendlichen etwas davon und so legen sie sich etwas mürrisch hin. „Das ist doch noch voll früh!“, entgegnet eine Jugendliche. Doch es bringt nichts. Alle Jugendliche werden ins Bett geschickt. Als sie dann wenig später wieder geweckt werden, sind sie nicht so erfreut darüber. Dann ist aber die Freude riesig, dass sie „wie die Erwachsene THW-Helfer“ zur Einsatzstelle am Bauhof in Hildesheim fahren dürfen. (Text: Christoph Winter)
Nach der erfolgreichen Übung (siehe separatem Bericht) und einer sehr kurzen Nacht wurden der Sonntag Vormittag für das sogenannte THW-Chaosspiel genutzt. Dabei mussten die Jugendlichen in ihren Gruppen an verschiedenen Stationen Aufgaben erfüllen, um so im THW-Spielfeld in Richtung Ziel vorzurücken. Manche Stationen waren THW-bezogen, aber die meisten hatten allgemeine Themen und trugen zur allgemeinen Erheiterung bei.
Nach dem Mittagessen wurden die Zelte abgebaut und das gesamte Lager aufgeräumt. „Wir hatten ein tolles Wochenende und haben gezeigt, dass uns das Wetter nichts anhaben kann!“, berichtet Jenny Hoffmann stolz!