THW bildet neue Atemschutzgeräteträger aus

Das Technische Hilfswerk(THW) hat an den letzten beiden Aprilwochenenden neue Atemschutzgeräteträger(AGT) ausgebildet. Gemeinsam haben die Ortsverbände Sarstedt, Gifhorn und Wolfenbüttel an den zwei Wochenenden die rund 15 Helfer ausgebildet. Mit ihren neu erworbenen Fähigkeiten, können die Ortsverbände somit auf mehr Atemschutzgeräteträger zurückgreifen, die bei Einsätzen mit ausströmenden Atemgiften, wie zum Beispiel Schwefel oder Kohlenstoffmonoxid, eingesetzt werden können.

Die drei Ausbilder Jannes Boehme, Christian Achtert und Benedict Stellmacher hatten die Teilnehmer nicht nur über die Anforderungen an einen AGT oder die möglichen Einsatzmöglichkeiten informiert, sondern auch verschiedene Vorgehensweisen im Einsatzfall aufgeklärt. „Uns war wichtig, dass die Teilnehmer sich detailliert mit dem Thema auseinandersetzen und Best möglichst für einen möglichen Einsatz vorbereitet sind.“, erklärt Ausbilder Jannes Boehme aus Gifhorn. Neben einer gründlichen Untersuchung durch einen Arzt im Vorhinein, mussten sich die Teilnehmer auch beim Tragen und im Umgang mit der Atemschutzflasche beweisen. So mussten die Teilnehmer nicht nur einen Spaziergang mit kleinen sportlichen Zwischenteilen absolvieren, sondern auch unter LKWs oder durch Autos klettern. „90% der Unfälle von AGTs liegen an der Fehlbedienung des Pressluftatmers oder durch Fehverhalten des Trägers. Deswegen war uns nicht nur der richtige Umgang mit dem Gerät wichtig, sondern auch das ruhige handeln beim plötzlichen Auftreten von Problemen.“, berichtet Christian Achtert über die Ausbildung. Dazu übten die Teilnehmer nicht nur das Anlegen einer neuen Atemschutzmaske, sondern auch den Umgang bei verunfallten oder verletzten Kameraden im Einsatz.

Bevor es am zweiten Wochenende an die Prüfungen ging, sollten die Teilnehmer sich zunächst einmal im Verhalten im Einsatz erproben. Hierzu hatten die Ausbilder die Ausbildung auf dem THW-Übungsgelände in Bad Nenndorf organisiert, auf dem neben zwei Kriechtunneln, auch zwei einsturzsimulierte Keller und eine Strecke für Atemschutzgeräteträger vorhanden sind. So sollten sie in kleinen Trupps verschiedene Einsatzszenarien unter den Augen der Ausbilder bewältigen. „Auch wenn wir hier mit einer Nebelmaschine Rauch erzeugt haben und keinen realen Einsatz hatten, so haben sich die Teilnehmer echt gut geschlagen und haben gezeigt, was sie alles gelernt haben.“, reflektiert Benedikt Stellmacher.

Das spiegelte sich auch in den Ergebnissen der Prüfungen wieder. Mit Stolz verkündete Jannes Boehme: „Ihr habt alle bestanden. Nun bleibt euch nur noch viel Erfolg zu wünschen und kommt alle heile und gesund wieder, wenn ihr mal in den Einsatz müsst.


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